Aufruf zur Umkehr

1. Wenn unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: „Tut
Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen"
(Matthäus 4,17), will er, daß das ganze Leben der Gläubigen
Buße sein soll.


2. Diese Buße beginnt mit einer Neubesinnung und Trauer über
das bisherige falsche Verhalten sowohl des einzelnen als auch
der Kirchen als Gesamtheit.


3. Wenn die Buße ernsthaft ist, führt sie dazu, daß der einzelne
und die Kirchen das falsche Verhalten, die Sünde hassen und
lassen - nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Gnade und
Kraft Jesu Christi.


4. Gott verheißt dem Bußfertigen Vergebung und Neuanfang:
„Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, daß es nicht reg-
net, oder die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest
unter mein Volk kommen lasse und dann mein Volk, über das
mein Name genannt ist, sich demütigt, daß sie beten und mein
Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren,
so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben
und ihr Land heilen"
(2. Chronik 7,13 f.).

 

 

Die gegenwärtige gesellschaftliche Situation


5. Der einzelne gefällt sich heute aber in vielerlei Sünden wie
z. B. Gottlosigkeit, Hochmut, Lieblosigkeit, Okkultismus,
Ungehorsam, Abtreibung, Unzucht, Ehebruch, homosexuellen

Praktiken, Drogenmißbrauch, Lüge, Geiz und Diebstahl (vgl.
2. Mose 20,2-17; Römer 1,18-31; 1. Korinther 6,9; Galater
5,19-21).


6. Freilich wurden solche Sünden zu allen Zeiten begangen,
aber heute werden viele von ihnen öffentlich geduldet und auf
das Podest gestellt. „Sie tun es nicht nur, sondern haben auch
Gefallen an denen, die es tun" (Römer
1,32).


7.In vielen Staaten sind die Gesetze aufgeweicht oder abge-
schafft worden, die Gotteslästerung, Pornographie, Abtreibung,
Euthanasie, homosexuelle Praktiken, Drogenmißbrauch und
ähnliches verboten haben.


8. Eine Gesellschaft, die Handlungen duldet oder sogar öffent-
lich fördert, welche die Heilige Schrift als „Sünde" und
„Greuel" in den Augen Gottes bezeichnet, gräbt sich ihr eige-
nes Grab. Sie wird gerichtsreif. „Gerechtigkeit erhöht ein Volk,
aber die Sünde ist der Leute Verderben" (Sprüche 14,34).


9. Viele Staaten gleichen heute dem Römischen Reich vor sei-
nem Untergang: Die innere Ursache seines Zerfalls war die sitt-
liche Dekadenz.


10.     Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch heute Staats- und Gesellschaftssysteme, die sich gegen Gottes Gebote stellen, zerfallen.