Es ist in keinem anderen das Heil;

denn es ist kein anderer Name

unter dem Himmel den Menschen gegeben,

in dem wir gerettet werden sollen!
Apg. 4,12

 

 

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Von Daniel lernen (Di, 16 Apr 2024)
Bibelstellen: Daniel 2,48.49 Darauf machte der König Daniel groß und gab ihm viele große Geschenke, und er setzte ihn als Herrscher ein über die ganze Landschaft Babel und zum Obervorsteher über alle Weisen von Babel. Und Daniel bat den König, und er bestellte Sadrach, Mesach und Abednego über die Verwaltung der Landschaft Babel. Und Daniel war am Hof des Königs (Daniel 2,48.49). Daniel, der gerade als Herrscher eingesetzt worden ist, vergisst nicht die, welche zusammen mit ihm gebetet hatten. Alles wird mit ihnen geteilt. Wie schön ist das! In Daniels Charakter ist für mich etwas sehr Liebliches. Wie gering sind wir dagegen gegenüber diesem Glaubensmann! Welche jämmerliche Engherzigkeit und Selbstsucht zeigen wir oft! Wir sind dazu berufen, die Fülle Gottes zu genießen – aber es ist außerordentlich wichtig, diese Dinge mit anderen zu teilen. Daniel war ein andächtiger und Gott lobender Mann, und dann, als er alles mit seinen Brüdern teilte, hatte er Erfolg (siehe auch Dan 6,28). Hier wird das Geheimnis eines gesegneten Glaubenslebens angedeutet. Wenn ich Licht habe, ist es nicht (nur) für mich, sondern auch für andere. Wir sind nur Gefäße, denen Gott Licht gibt – ob es nun das Evangelium oder die Wahrheit der Versammlung ist –, und deshalb sind wir verantwortlich, dieses Licht zu verbreiten und weiterzugeben. Und ich glaube, die Wahrheit, dass wir Freude haben, geistliche Dinge aufzunehmen und uns zu versammeln, wird bald in unseren Herzen zerfallen, wenn wir sie nicht verbreiten und weitergeben. Dann werden wir geistlich austrocknen. Viele von Gottes Kindern leiden an dieser Krankheit. Sie erlangen Wahrheit, doch niemand profitiert davon. Warum? Sie sind so beschäftigt mit sich selbst, so egozentrisch, dass sie wirklich keine Zeit und auch kein Herz haben, an andere zu denken. Sie behalten alles, nur um es letztendlich zu verlieren, denn das, was sie hätten weitergeben sollen, trocknet aus. Ich glaube, Daniel gibt uns darin eine wichtige Lektion. {Anmerkung der Redaktion: Es ist allerdings zu beachten, dass wir bei der Weitergabe der Wahrheit darüber im Klaren sind, welche Aufgabe wir vom Herrn bekommen haben. Zudem ist es wichtig, dass wir auch wirklich etwas weiterzugeben haben und die Zeit der Heiligen nicht unnötig strapazieren.} W. T. P. Wolston
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Das Ende der Apostelgeschichte (Mon, 15 Apr 2024)
Bibelstellen: Apostelgeschichte 28,30-31 „Er aber blieb zwei ganze Jahre in seinem eigenen gemieteten Haus und nahm alle auf, die zu ihm kamen, und predigte das Reich Gottes und lehrte mit aller Freimütigkeit ungehindert die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betreffen“ (Apg 28,30.31). Mit diesen Worten endet die Apostelgeschichte, es ist irgendwie ein offenes Ende. Es wird uns hier nicht weiter berichtet, was mit Paulus nach diesen zwei Jahren geschah. Wir wissen aus anderen Stellen, dass er nach diesen zwei Jahren noch einmal eine gewisse Zeit freikam, bevor er erneut festgenommen wurde und im Gefängnis in Rom war. Schließlich berichtet uns der zweite Timotheusbrief, dass er den Tod vor Augen hatte. Aber zunächst einmal endet die Apostelgeschichte mit der Gefangenschaft in Rom. Nun, das eigentliche Thema der Apostelgeschichte ist die Verbreitung des Evangeliums. Das wird uns schon am Anfang dieses Buches in Apostelgeschichte 1,8 mitgeteilt: „Ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“ Das Evangelium wurde durch den Dienst der Apostel und auch durch den Dienst und das Zeugnis derer, die zerstreut worden waren, verbreitet. Und nun war es in Rom angekommen. Es war eben nicht das Ziel von Lukas, das Leben des Apostels Paulus zu beschreiben, sondern die Ausbreitung des Evangeliums. Und gerade jetzt, wo Paulus gefangen war und wir den Eindruck haben könnten, dass nun die Botschaft nicht weitergehen würde, finden wir doch sehr aufschlussreiche Worte. Erstens, dass er alle aufnahm, die zu ihm kamen, und das Reich Gottes predigte. Also trotz der Gefangenschaft nutzte Paulus jede mögliche Gelegenheit, weiter von seinem Herrn zu zeugen. Das Reich Gottes, das er predigte, ist der Bereich auf dieser Erde, wo Christus als Herr anerkannt wird, wo man nach seinen Gedanken lebt, wo man Ihn als Herrn bekennt. Und dieses Reich hatte mit der Verwerfung des Herrn Jesus und des Zeugnisses durch die Apostel dann auch eine verborgene Form angenommen. Der Herr regiert im Himmel, Er herrscht vom Himmel her, und wir leben auf dieser Erde. Und es ist unsere Aufgabe, nach seinen Gedanken hier unseren Weg einzurichten. Und das war das Thema des Apostels Paulus. Und zweitens lehrte er die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betreffen. Er hatte nicht irgendein theologisches Thema, sondern die Person des Herrn Jesus Christus stand vor seinem Herzen. Er ist der Herr, der alle Autorität hat. Als Jesus sehen wir Ihn als Mensch in Niedrigkeit auf dieser Erde und als Christus, der verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes, wie Paulus Ihn schon vor den Toren von Damaskus erlebt hatte. Das füllte sein Herz aus und das predigte er. Damit wurde deutlich, dass das Wort Gottes nicht gebunden ist. Weiter tat er es in aller Freimütigkeit, also mit Mut und frei. Das heißt das, was ihm auf dem Herzen lag, gab er weiter, und er tat es ungehindert. Das Evangelium konnte durch äußere Umstände eben nicht aufgehalten werden. Und im griechischen Text endet der Satz auch mit dem Wort „ungehindert“. Das wird im Deutschen nicht deutlich. Das zeigt uns, dass es in der Tat ein offenes Ende in der Apostelgeschichte ist. Die Botschaft läuft weiter, auch wenn der Diener gefangen ist. In Philipper 1,12.13 berichtet Paulus davon, dass seine Umstände (seine Gefangenschaft) sogar mehr zur Förderung des Evangeliums geraten waren und dass seine Gefangenschaft in Christus offenbar geworden war in dem ganzen Prätorium und allen anderen. Das Prätoritum war die kaiserliche Garde, die wohl aus neun Kohorten von jeweils 1000 Soldaten bestand. Sie hörten alle die Botschaf. Und so kann er am Ende des Philipperbriefes davon reden: „Es grüßen euch alle Heiligen, besonders aber die aus dem Haus des Kaisers.“ Bis in das Haus des Kaisers war das Evangelium gekommen und hatte dort Frucht gebracht, indem Menschen den Herrn Jesus als ihren persönlichen Herrn und Heiland aufgenommen hatten. Ja, es ist wirklich wahr: Das Wort Gottes ist nicht gebunden – auch heute nicht! Dirk Mütze
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Ehrt es Gott? (Sun, 14 Apr 2024)
Bibelstellen: 1. Kor 10,31 Um zu prüfen, ob wir als Christen bestimmte Aktivitäten tun sollten oder nicht, verwenden wir oft Fragen wie: „Ist das erlaubt?“ „Ist es schädlich?“ Diese Fragen sind der negative Ansatz. Man drückt damit sozusagen aus, dass man eine bestimmte Aktivität dann tun darf, wenn sie keine Sünde ist. Die Schrift verwendet im Gegensatz dazu jedoch einen positiven Ansatz: „Ob ihr nun esst oder trinkt oder irgendetwas tut, tut alles zur Ehre Gottes“ (1. Kor 10,31). Das bedeutet, dass wir etwas nicht dann tun sollten, wenn es keine Sünde darstellt, sondern vielmehr, wenn es Gott ehrt. Wenn wir also nicht sicher sagen können, dass der Herr sich darin verherrlichen könnte, sollten wir es nicht tun. Also können solche Fragen helfen: „Würden meine Geschwister davon profitieren? Nützt es irgendjemandem? Wäre der Herr erfreut, wenn Er mich bei der Entrückung bei dieser Aktivität antreffen würde?“ Dieser Vers macht übrigens deutlich, dass jede noch so banale Alltagsaufgabe Gott ehren kann, sogar Essen und Trinken. Aus diesem Grund haben einige Hausfrauen folgenden beeindruckenden Spruch über der Spüle befestigt: „Hier dreimal täglich Gottesdienst“. Spülen zur Ehre Gottes. Alexander Schneider
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Kinder zum Herrn Jesus bringen (Sat, 13 Apr 2024)
Bibelstellen: Sprüche 8,17; Markus 10,13-16 „Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre“ (Mk 10,13). Die Begebenheit in Markus 10,13–16 zeigt deutlich, dass der Herr Jesus ein Freund der Kinder ist. Sie liegen Ihm besonders am Herzen und es ist sein Wunsch, sie zu segnen. Doch damit Er Kinder segnen kann, müssen sie zunächst zu Ihm gebracht werden. Das wollen wir anhand von fünf Fragen kurz beleuchten. Wer? Wenn wir uns die Frage stellen wollen, wer die Kinder zum Herrn Jesus brachte, dann lautet die schlichte Antwort: sie. Auch wenn es in erster Linie sicherlich die Mütter und Väter waren, die ihre Kinder zum Heiland brachten, so lässt der Heilige Geist es doch offen. Offenbar möchte Er mit dieser unbestimmten Ausdrucksweise andeuten, dass mehr oder weniger jeder von uns in der Verantwortung steht, Kinder zum Herrn Jesus zu bringen: Eltern ihre Kinder, Großeltern ihre Enkelkinder usw. Wohin? Eine weitere Frage heißt: Wohin brachten sie die Kinder? Die Antwort lautet: zu Ihm. Es gibt keinen Ort, der mit größerem Segen verbunden ist, als die persönliche Gegenwart des Herrn Jesus. Zu Ihm dürfen wir unsere Kinder (immer wieder) bringen. Um errettet zu werden, ist die persönliche Begegnung mit dem Heiland der Sünder unerlässlich. Nur Er kann unsere noch ungläubigen Kinder erretten und unsere schon gläubigen Kinder segnen. Auch im Gebet bringen wir unsere Kinder zu Ihm und vor Ihn. Wozu? Schließlich wollen wir uns noch fragen, wozu sie die Kinder zum Herrn Jesus brachten. Hier lautet die Antwort: damit Er sie anrühre. Sie wussten, dass nur der Herr ihre Kinder segnen konnte. Darum war es ihnen der Mühe wert, ihre Kinder zu Ihm zu bringen. Ihre Hoffnung wurde nicht enttäuscht: Der Herr nahm die Kinder in seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie (Mk 10,16). Dies ist heute nicht anders. Der Herr Jesus möchte auch unsere Kinder segnen, sowohl am äußeren als auch am inneren Menschen. Voraussetzung dafür ist, dass wir sie zu Ihm bringen. Was? Als Nächstes wollen wir uns fragen, was sie mit den Kindern taten. Die Antwort lautet: Sie brachten sie zum Herrn Jesus. Um unter den Segenseinfluss des Herrn zu gelangen, musste mit den Kindern etwas geschehen. Sie mussten zu Ihm gebracht werden. Dieser Weg steht uns auch heute noch offen. Wir dürfen unsere Kinder dahin bringen, wo der Herr ist. Konkret bedeutet dies, dass wir ihnen den Herrn Jesus mithilfe des Wortes Gottes groß vor die Herzensblicke stellen und sie – wenn möglich – mit in die Zusammenkünfte nehmen. Wen? Nun stellen wir uns die Frage stellen, wen sie zum Herrn Jesus brachten. Da lautet die Antwort: Kinder. Natürlich sollen wir auch Jugendliche und Erwachsene mit dem Heiland der Welt bekannt machen, aber hier geht es speziell um Kinder. Es ist eine besonders segensreiche Aufgabe, Kinder zum Erlöser zu führen. Sie sind noch form- und korrigierbar und im Allgemeinen für die Botschaft des Evangeliums offen. Zudem ist dieser Dienst mit einer besonderen Verheißung verknüpft: „Die mich früh suchen, werden mich finden“ (Spr 8,17). (Quelle: Andachtsbuch Komm zur Quelle!“, Link zum Buch) Daniel Melui
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